Hauptversammlung der TSV-Tennis Abteilung – Sanierung im Clubheim auf der Zielgeraden –Neue Rekordmitgliederzahl
Quelle: Südostbayrische Zeitung

 Fridolfing. Auf 50 Jahre Bestehen kann die Tennisabteilung des TSV Fridolfing heuer zurückblicken. Das Jubiläum soll gleich doppelt gefeiertwerden: Mit einer internen Feier am eigentlichen
Gründungstag imam23.Mai, und mit einem großen Festtag am 23. September. Für beide Daten laufen schon die Vorbereitungen auf Hochtouren, verriet Abteilungsleiter Horst Endlmaier am Freitag
in der Tennis-Hauptversammlung im Gasthaus Unterwirt. Wegen des Jubiläums gab es dabei diesmal keine Ehrungen langjähriger Mitglieder – stattdessen sollen diese bei den Feierlichkeiten
gewürdigt werden. Das größte „Geschenk“ macht sich die Abteilung zum Jubiläum selbst: Die Tennisfreunde renovierten in den vergangenen Wochen die in die Jahre gekommenen Sanitäranlagen und Umkleiden im Clubheim. Das Ergebnis kann sich wahrlich sehen lassen: Modernundzeitgemäßpräsentieren sich die Räume nun in hellen Farben. Aber auch an den Außenanlagen wurde einige Hand angelegt und aufgehübscht. Demnächst wird nun auch noch eine neue Holzfassade angebracht. Dass das alles in so einer Rekordzeit – Start war erst im Februar – über die Bühne gehen konnte, dafür zollte Endlmaier seinen Mitgliedern großen Dank: Die Arbeit habe sich auf „viele Schultern“ verteilt. Insgesamt haben die Tennisfreunde
bisher 437 Stunden an Eigenleistung erbracht. Klar: Natürlich ging nicht alles in Eigenleistung – für so manche Arbeit mussten doch Profis her.Die Materialkosten mit eingerechnet
ergab sich so ein Projektbudget von rund 33 000 Euro. Davon wiederum hat die Gemeinde Fridolfing einen Zuschuss in Höhe von 23 000 Euro bewilligt. Endlmaier nutzte die Gelegenheit, um
sich bei 2. Bürgermeister Egon Kraus – er nahm als Vertreter der Gemeinde an der Versammlung teil – für diese Unterstützung zu bedanken. Kraus gab seinerseits in einem Grußwort den Dank an die Verantwortlichen zurück und lobte den „Mut, dass man nun diesen Schritt gegangen ist.“ Denn: Die Sportstätten der Gemeinde seien so etwas wie die Visitenkarten des Ortes. Viele Sportler von außerhalb seien hier schließlich zu Gast und tragen das dann auchwieder nach außen, wenn es solche Vorzeigesportstätten gibt wie es nun sicher
auch das Clubheim ist. Kraus lobte außerdem die Verdienste der Abteilung um die Jugendarbeit. Zuvor hatte Endlmaier berichtet, dass diese in den vergangenen Jahren – spätestens
aber seit Corona – mächtig an Fahrt aufgenommen hat.Daswiederum habe auch dazu geführt, dass auch Mamis und Papis der Abteilung beigetreten sind und wieder oder neu mit dem Spielen
begonnen haben. Die Abteilung hat deshalb nun die Rekordmitgliederzahl von 180, davon 40 Kinder und Jugendliche. Im Jugendbereich trotzdem nicht nachzulassen, dazu motivierte
TSV-Gesamtvorstandschef Michael Lapper, der ebenfalls ein Grußwort sprach. Zumal er den Begriff „Jugend“ weiter fasste – aus seiner Sicht gehört dazu auch die neue Herren 30-Mannschaft,
die diese Saison erstmals antritt und vor der schließlich „noch einige Jahrzehnte liegen“. Mit der neuen 30er-Mannschaft wächst die Zahl der Wettkampfmannschaften,
die die Abteilung stellt, auf vier. Die stellvertretende Vorsitzende Theresa Rehrl blickte auf die sportliche Bilanz des vergangenen Jahres zurück: Die Mannschaft Herren 50 trat in der Südliga 4 an und schloss auf Platz 4 von 7 teilnehmenden Mannschaften ab und damit genau in der Mitte der Tabelle. Zufällig genaudas selbe Endergebnis wie das der Damen 40 in der Südliga 1:
Diese hatten die ersten drei Partien allesamt gewonnen, bevor nach zwei Niederlagen und einem Unentschieden ebenfalls Tabellenplatz 4 feststand. Leider auf dem letzten Tabellenplatz schlossen die Damen in der stark besetzten Südliga 2 ab, in der aber immerhin ein Sieg gegen Wacker Burghausen II gelang,der aller Ehrenwert ist.
Rehrl blickte aber nicht nur auf den „professionellen Spielbetrieb“ zurück, sondern auch auf die internen Turniere, bei denen weniger der sportliche Erfolg im Mittelpunkt steht, sondern eher
der Spaß am Tennissport und die Geselligkeit. So konnte erstmals nach der Coronapause endlich wieder das beliebte Gauditurnier stattfinden. Ebenso gut kam das Mitternachtsturnier an. Ein großer Dank gilt Moritz Hollinger, der die Events wie schon im Vorjahr organisierte und nun auch offiziell dem Vorstand als „Eventbeauftragter“ angehört.
Dank sprach Vorsitzender Endlmaier aber auchseinenanderen Vorstandskollegen aus, darunter allen voran Kassierin Karin Maxlmoser. Sie habe gerade angesichtsder Sanierung zuletzt viel zu
tun gehabt. Hier eine Quittung über Farbe, da eine Rechnung für Schrauben – so gab es immer viel zu buchen. Und das wird angesichts des Jubiläums auch in den nächsten Monaten so bleiben. Dass man für die Feiern eine gute finanzielle Ausgangslage hat, daran ließ Maxlmoser in Ihrem Bericht keinen Zweifel. Ihr wurde eine einwandfreie Kassenführung attestiert, weshalb der Vorstandschaft einstimmig die Entlastung erteilt wurde. So steht schönen Jubiläumsfesten nichts im Wege, worauf man sich in der Tennisabteilung bereits sehr freut. Sie lädt bereits heute alle Freunde und Förderer ein, im September am aufgehübschten Clubheim mitzufeiern und sich selbst ein Bild zu machen, wie sehr die Renovierung gelungen ist.