Die Jahreshauptversammlung des TSV Fridolfing hat in der "Rupertihalle" stattgefunden. Neben einem Rück- und Ausblick des Vorsitzenden Michael Lapper und Berichten aus der Vorstandschaft wurden auch viele Ehrungen durchgeführt. Allen voran: Hubert Tschoner und Josef Frumm. Beide wurden für ihre 50-jährige Vereinstreue ausgezeichnet. 

Michael Lapper blickte nach der Begrüßng und Totengedenken auf das Jahr 2020 zurück: "Keiner hätte es geglaubt oder für möglich gehalten. Die gesamte Welt steht still wegen eines Virus. Mit Homeoffice, Kontaktverbt und Ausgangssperren musste man sich zuerst einmal auseinandersetzten. In Deutschland wird das Klopapier knapp, in den anderen Ländern Wein und Kondome." so Lapper. An Vereinsport sei in der ersten Zeit nicht zu denken gewesen, doch als die ersten Lockerungen gegeben hätte, starteten die Abteilungen mit der Ausarbeitung von Konzepten, um schnellstmöglich wieder zurückkehren zu können. Da so ziemlich jede Veranstaltung abgesagt werden musste, "blieb wenigstens Zeit, ohne große Terminabsprachen den Hallenboden zu sanieren", so der Vorsitzende mit etwas Galgenhumor.
Auch mit den Arbeiten für den Hochwasserschutz rund um die Halle sei begonnen worden. "Ich mag die Stunden gar nicht zusammenzählen, die unten auf dem gesamten Sportplatzgelände trotz eingeschränktem Sportbetrieb von den einzelnen Abteilungen geleistet werden musste. Ein ganz großer Dank allen, die mithelfen, anpacken und zusammenhelfen, dass die gesamte Anlage in einem so guten Zustand ist und bleibt. " Lapper berichtet, dass das Fest zum 100-jährigen Vereinsbestehen, das für Juli 2021 geplant war, abgesagt werden musste. Im Februar habe man sich dazu entschlossen, das Jubiläum auf unbestimmte Zeit zu verschieben und es gegebenenfalls in fünf Jahren zum 105-Jährigen nachzuholen. 

Der Vorsitzende erinnerte auch daran, dass die Turnhalle indes ein zweites Mal durch Hochwasser beschädigt worden war. Jedoch waren fast alle Vorkehrungen getroffen worden, damit alle Abteilungen im Herbst wieder loslegen können. Maximilian Kiermaier legte den Kassenbericht vor. Die Kassenprüfer Thomas Valerius und Hermann Brüderl bestätigten eine einwandfreie Kassenführung, somit konnte die Vorstandschaft ohne Probleme entlastet werden. Der Mitgliederbestand habe sich laut Kiermaier minimal von 1432 Mitgliedern auf 1407 Mitgliedern reduziert. Davon seien 75 Kinder bis sechs Jahre, 288 Jugendliche im Alter von sieben bis 18, 730 Erwachsene von 19 bis 60 Jahre und 314 Rentner ab 61 Jahre. 

Die Berichte der Abteilungen fielen in diesem Jahr kurz aus. Lucas Krautenbacher berichtete, dass aufgrund der Corona Pandemie für das Jahr 2020 kein Jahresheft entwickelt wurde. Als Ersatz werde er in den nächsten Jahreshauptversammlung im Februar ausführlicher auf die Aktivitäten der einzelnen Abteilungen eingehen, da diese aufgrund der Corona Pandemie nur eingeschränkt stattgefunden hätten. 

Helmut Haigermoser nahm die Ehrungen vor. Er bedankte sich im Namen des BLSV zunächst für die "gute Arbeit im Verein". Auch der bayerische Landessportverband habe seit der Pandemie mit Vereinsaustritten zu kämpfen. Umso erfreulicher sei es laut Haigermoser, dass der TSV die Coronazeit genutzt habe, um Renovierungen an den Sportstätten durchzuführen. Für die Zukunft wünschte er dem TSV Fridolfing sportliche Erfolge, den Vorstandsmitgliedern "eine glückliche Hand bei allen Entscheidungen und eine verletzungsfreie Saison für alle Mitglieder". Für das 100-jähige Vereinsbestehen werde Claudia Daxenberger mit der Vorstandschaft einen Termin vereinbaren, um die Urkunden zu übergeben, so Haigermoser. 

In seinem Grußwort drückte Bürgermeister Egon Kraus sein Bedauern für die Umstände der Corona-Pandemie im Hinblick auf den Sport aus. Jedoch zeige sich, dass die "Normalität zurückkehrt und wieder mehr sportliche Aktivtiäten und Veranstaltungen stattfinden können". Kraus ging auch auf den Mitgeliderschwund in Bayern ein:"Die Regierung sowie der Bayerische Landessportverband versucehn, dem Einbruch entgegen zu wirken. Beispielsweise mit der doppelt ausgezahlten Vereinspauschale im Jahr 2020 oder Gutscheine für Grundschulkinder ab September 2021." Er bedankte sich im Namen der Gemeinde bei allen Verantwortlichen, die in diesen schwierigen Zeiten Hygienekonzepte erarbeitet hätten und dem Sportverein treu geblieben seien.  Auch Michael Lapper galt sein Dank für die gute Führung des Vereins und natürlich allen Abteilungsleitern und Funktionären. Der Sport sei für die Gemeinde und den Zusammenhalt im Dorf wichtig.